Mittwoch, 11. August 2010

Einrichtungsfragen

07.08.2010

Mein erster vollständiger Tag in Charlotte begann um 5 Uhr morgens Ortszeit. Obwohl ich am Abend hundemüde ins Bett gefallen war, konnte ich nur 7 Stunden schlafen. Daher fing ich zunächst an ein paar Seiten zu lesen und ein paar Zeilen zu schreiben. Doch um sieben holte mich der Hunger dann endgültig aus dem Bett. Außerdem reizten mich die vollen Koffer und Taschen, die ich nach und nach in meinem Closet verteilen wollte. Glücklicherweise ist es in den USA üblich, dass es in die Wände eingebaute Kleiderschränke gibt, weshalb ich auch ohne die Anschaffung eines großen Möbelstückes bereits Stauraum habe. Während Lorena noch schlief, räumte ich mehrere Stunden lang alles Mögliche in diverse Schränke, putzte wie verrückt und überlegte mir, wie ich mein Zimmer und mein Bad einrichten würde.
Gegen Mittag kam dann meine Kollegin Sylvia vorbei, die mir Blumen, Blaubeeren und Pfirsiche vom Farmer’s Market mitbrachte. Sie verriet mir, dass Blaubeeren sehr typisch für die Region sind, was ist sehr sympathisch finde!!! ;-) Ich habe mich also sehr gefreut. Dann erzählte mir Sylvia ein wenig über die Deutschkurse und brachte mir meinen Syllabus vorbei, den sie netterweise bereits für mich vorbereitet hatte. Zum Lunch ging es dann in ein nettes kleines indisches Restaurant, wo das Buffet keine Wünsche offen ließ, mich aber mein Magen ob seiner geringen Größe doch sehr enttäuschte!
Nach Hause zurückgekehrt, beschlossen Lorena und ich einen Ausflug in diverse Möbelhäuser zu machen, welcher uns letztendlich Ikea führte. Darüber war ich dann nicht wirklich traurig, da die Möbel und Gegenstände in den amerikanischen Läden doch nicht so ganz meinem Geschmack entsprachen. Dennoch blieb ich dabei, mir keine größeren Dinge anzuschaffen, da ich darauf hoffe, über das Internet ein paar gebrauchte Möbel zu finden. Es wäre wirklich zu schade, wenn ich mir etwas Neues anschaffe und es dann in einem Jahr wegwerfen müsste. Also blieb es bei diversen Boxen, Döschen, Uhren, ein paar Küchenutensilien, einem Mülleimer, einer Menge Haken und ein paar Dekorationen.
Dass mein Zeitgefühl vollkommen außer Kraft gesetzt ist, bewies sich dann beim Verlassen des Marktes, denn zu meinem großen Erstaunen war es stockduster draußen und bereits nach neun Uhr. Klar, dass ich zu Hause angekommen, es nicht mehr schaffte alles einzurichten. Trotzdem war es bereits 23 Uhr, als ich wie tot ins Bett fiel und sofort einschlief.

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